Rot-Weiss Essen muss auch nach acht Spielen in der 3. Liga feststellen, dass man noch lange nicht da angekommen ist, wo man in der neuen Spielklasse hin will. RWE blickt nach acht Begegnungen auf einen Sieg und magere sechs Punkte zurück.
Dabei hat Trainer Christoph Dabrowski schon so einiges ausprobiert. Erst wollte er "Hafenstraßen-Fußball" spielen lassen, was er auch tat, und RWE bekam in den ersten zwei Heim-Begegnungen gegen Elversberg und Viktoria Köln gleich die Quittung in Form von neun Gegentoren! Am 4. Spieltag dann die Umstellung zur Fünferkette, die der Mannschaft mehr Stabilität verleihen sollte und auch verlieh.
Das Problem: Die Offensive kommt nun nicht mehr zum Tragen. Wenn RWE gefährlich wird dann nach Standards. Auch Kapitän Daniel Heber kritisierte jüngst das Spielsystem.
Dass im nächsten Ligaspiel am Montag (18. September, 19 Uhr) gegen den 1. FC Saarbrücken wieder mehr Offensivakzente von Rot-Weiss zu sehen sind, hoffen nicht nur die Fans, sondern auch der Trainer. Dieser nutzt die Woche auch für ein Testspiel, um eventuell eine neue Formation zu probieren. Am Dienstag testet der Drittligist gegen den holländischen Erstligisten Go Ahead Deventer. Gespielt wird um 14 Uhr in den Niederlanden. Die "Eagles", wie sie genannt werden, belegen nach sechs Spielen - ein Remis, fünf Niederlagen - den vorletzten Platz in der Eredivisie.
Am Mittwoch, 14. September (19.30 Uhr), geht es für RWE dann zum Niederrheinpokalspiel nach Velbert, wo Landesligist 1. FC Wülfrath wartet. Zwar ein Pflichtspiel, aber auch eine Art Testpartie für das rot-weisse Profiteam vor dem Kampf um Drittliga-Punkte gegen den 1. FC Saarbrücken.